Die Sababurg steht auf einer ca. 315 Meter hohen Basalkuppe im sagenumwobenen Reinhardswald und ist die Ruine einer Höhenburg.
Die Außenanlage lädt mit Lustgarten, Rosensammlung und Mächenrundgang zum Entdecken ein. Im Innern der Burg befindet sich heute ein Restaurant und Café gehobener Kategorie.
Vielen ist die Sababurg auch als Dornröschenschloss bekannt. Nach übereinstimmender Vorstellung soll sich hier das Märchen der Brüder Grimm zugetragen haben. Besonders im Sommer, wenn die Rosen im angrenzenden Garten in voller Blüte stehen, braucht man nicht viel Phantasie, um das Märchenschloss, in dem Dornröschen in einen hundertjährigen, tiefen Schlaf verfiel, bevor sie schließlich wieder wach geküsst wurde, hier zu erkennen.
Aufzeichnungen zufolge, soll die Burg von 1571-1591 – wie im Märchen beschrieben – von einer hohen Dornenhecke umgeben worden sein, die dem Schutz der eigenen Tiere vor Wildtieren diente.
Die Burg wurde 1334-1336 unter dem Namen „Zappenburg“ bzw. Zapfenburg“ unter der Herrschaft der Mainzer Erzbischöfe zum Schutz der Pilger des nahen Wallfahrtsortes Gottsbüren erbaut. Nach dem Erlöschen des Pilgerstroms verfiel die Burg.
Nach Ende der Mainzer Stiftsfehde (1461/1462) kam die Burg in Besitz Hessens.
Die Landgrafen Wilhelm I. und Wilhem II. von Hessen ließen von 1490-1492 ein prächtiges Jagdschloss auf den Ruinen der „Zapfenburg“ errichten, in dem zahlreiche glanzvolle Feste gefeiert wurden. Landgraf Wilhelm IV. gründete 1571 den Tierpark Sababurg.
In den folgenden Jahrhunderten wurde die Sababurg mehrfach stark beschädigt und wieder aufgebaut, Teile der Burg wurden abgerissen, andere erweitert bis sie schließlich aufgegeben wurde und zunehmend zerfiel.
Seit 1957 wird die Anlage vom Land Hessen nach und nach restauriert und präsentiert sich heute als attraktives Ausflugsziel.
